KERAMIK im FOKUS
Unser liebster Beitrag zur Alltagskultur ist im stilhaus das Teilen von Leidenschaften. Einer unserer größten Leidenschaften, dem Gestaltenden Handwerk, widmen wir uns mit der facettenreichen Austellung KERAMIK im FOKUS vom Advent über den Jahreswechsel hinaus.
Traditionellles Handwerk in zeitgemäßer Umsetzung mit Fokus auf dem kreativen Wechselspiel zwischen Ästhetik und Funktionalität stehen seit fast 30 Jahren mit großer Entschlossenheit im Mittelpunkt unserer Arbeit.
Im Angesicht gelebter Kontakte zu Keramiker:innen und Netzwerken aktiven Gestalterinnen, lag es für unsere Kuratorin Christine Schmidt auf der Hand, dass diese besondere Kunst eine Sonderausstellung verdient!
Deshalb entdecken Sie bis zum 12. Januar 2025 im stilhaus für Ihr Zuhause faszinierende Werke der Objekt- und Gebrauchskeramik von internationalen PreisträgerInnen.
WIr freuen uns darauf, Sie am 15. Dezember zu unserer Eröffnungsmatinée ins stilhaus einladen zu dürfen!
Claudia Kraml
Tierisch menschlich beobachten uns keramische Wesen von Claudia Kraml.
Die süddeutsche Künstlerin bricht unsere Sehgewohnheiten auf, indem sie ihren Kreaturen Attribute zuschreibt, die wir normalerweise nicht erwarten.
Sehen wir einen Fuchs, der sich dann doch als Wolf im Schafsfell entpuppt? Bestimmt die Hülle die Form oder ist es umgekehrt?
KIWI Keramik
Liebhaber:innen von Gebrauchskeramik mit haptischer Finesse sollten bei den Prozellangefäßen der Keramikgestalterin Xenia Scherzinger genau hinschauen.
Ihre Arbeiten folgen in der Formensprache einem elegant schlichten Ansatz, um der Farbgestaltung die Bühne zu überlassen. Diese hat es im Wortsinn in sich, denn die farbenfrohen Pinselstriche auf der Porzellanoberfläche, werden vor dem Brennen gerne mal mit Schellack abgedeckt, um sichtbar zu bleiben.
ULRIKE USCHMANN
Gegensätze schaffen und Formen sprengen ist die Zielvorgabe der Hallenser Keramikkünstlerin Ulrike Uschmann in ihrem gestalterischen Schaffen. Und das alles auf der plastischen Erkenntnis, dass die Farbe die Form überschreibt.
Dafür malt sie mit farbiger Materie direkt in die Form und im Anschluss auf die Form mit farbiger Engobe.
Kamila Dziedzic
Die polnische Nachwuchskünstlerin Kamila Dziedzic hat bereits in frühen Jahren eine erstaunliche internationale Ausstellungshistorie zu verzeichnen. Dies verdankt sie ihrer Leidenschaft zur nahtlosen Verbindung von Keramik, Illustration und Malerei auf ihren Objekten.
Ihr Hauptaugenmerk liegt auf Wandobjekten mit dekorativen Monodrucktechniken.
Sylvia Ludwig
Weiß. Eigensinnig. Zerbrechlich. Transparent. Hart.
Der Reiz des Porzellans liegt für Sylvia Ludwig im Wechselspiel dieser Eigenschaften, welches das Porzellan für sie so unaufhörlich interessant bleiben lässt.
Ein durchaus klischeebehaftetes Material, welches die Gestalterin durch Lebendigkeit aufzubrechen versucht, ohne dabei die Grenzen der Gebrauchsfähigkeit zu verlassen.
Anja Kracht
Die multitalentierte Künstlerin Anja Kracht begleiten wir bereits seit Jahrzehnten mit ununterbrochener Begeisterung.
Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt bei der Illustration. Die Keramik hingegen, ist immer Fläche zum Bemalen, wobei diese Fläche auch Struktur, Risse, Brüche und Form vorgibt, die dann in die Gestaltung integriert werden.
Juliane Herden
Juliane Herden gestaltet preisgekrönte Gefäßunikate aus Porzellangießmasse und eingefärbten Porzellanengoben.
Auf einer Gipsplatte entstehen so Bild und Farbflächen. Manche gestisch expressiv und andere zurückhaltend weiß oder grau mit minimalen grafischen Akzenten.
Ihre Kreativität zeigt sich in der unglaublichen Vielfalt ihrer Flächengestaltung.
Atelier rauchblau
Simone Krug-Springsguth möchte Geschichten zu erzählen, Geschichte verarbeiten und neu formen, indem sie in ihren keramischen Objekten mit Artefakten einen Brückenschlag zur Vergangenheit sichtbar macht.
Vom Wasser durchdrungen,vom Wind verweht, mit Fossilien bereichert, zeigen die Objekte offenporig die raue Seite der Keramik.
Dorothee Wenz
Die aufwendig, aus vielen Schichten entstandenen, massiv anmutenden Porzellangefäße von Dorothee Wenz bewahren nichts auf. Und doch sind sie so gut zu gebrauchen. Sie halten den Raum und zeigen Präsenz. Sie wollen gesehen und berührt werden.
Kieselsteine, Fruchtstände, Kürbisse – wieder ist es die Natur, die Pate steht für die asymmetrischen Formen – rund, geschwungen, gewachsen. Eine gespannte Silhouette aus jeder Perspektive, gerade Linien, in sich stimmig im Volumen.
Uta Becker
Die Vasen von Uta Becker haben einen objekthaften Charakter. Sie machen als Solitär in besonderer Weise auf sich aufmerksam.
Auch die Kombination mehrerer Gefäße bilden spannende Formationen.
Jedes Gefäß erhät durch die traditionelle japanische Technik des Rakubrands einzigartiges Craquelee und wird so zum Unikat.
Corinna Petra Friedrich
Ausgefallene Farbgebung in Kombination mit Siebdruck, Umdruck, Monotypie verbindet Corinna Petra bei der Gestaltung ihrerer raumgreifenden Gefäße Friedrich mit der Leidenschaft für eigenwillige Mustern und Ornamente.
Für ihre freie künstlerische Keramik schätz sie dabei Ton als einfaches und ehrliches Material, das zu Platten gerollt bedruckt wird.